Jemen – ein Leben im Krieg

Im vorderasiatischen Land spielt sich derzeit eine der schwersten humanitären Katstrophen der Welt ab. Rund zwei Drittel der 33 Mio. Einwohner sind infolge des Bürgerkrieges auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter 13 Mio. Kinder. Bitte helfen Sie mit einer Spende!

Frau und Kind im Jemen

Krieg stürzt Menschen in unermessliche Not

Seit 2015 herrscht ein Bürgerkrieg im Jemen. Die vom Iran gestützten Huthi-Rebellen bekämpfen die international anerkannte und mit Saudi-Arabien verbündete Regierung von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi. Der Konflikt wird als Stellvertreterkrieg zwischen dem Iran und Saudi-Arabien angesehen, jedoch auf dem Rücken der jemenitischen Bevölkerung ausgetragen. Auch wenn die Hoffnung auf eine landesweite Waffenruhe und die Eröffnung eines neuen Friedensprozesses immer wieder aufkeimt, bleibt die Lage instabil.

Immer wieder kommt es zu schweren Menschenrechtsverletzungen auf allen Seiten. Es gibt so gut wie keine Arbeit, die Preise für Lebensmittel sind massiv gestiegen, sodass sich viele kaum noch etwas zu essen leisten können. Eine staatliche Infrastruktur ist quasi nicht mehr existent, das Gesundheitssystem ist weitgehend zusammengebrochen. 

Krieg im Jemen

17 Millionen Menschen von Hunger betroffen

Mehr als 4,5 Millionen wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Die meisten von ihnen haben in Flüchtlingslagern Schutz gesucht. In den Camps mangelt es jedoch an Nahrung, Hygiene, Einkommensmöglichkeiten und menschenwürdigen Behausungen. Die Betroffenen leiden akut Hunger. Jede(r) Einzelne muss um das eigene Überleben und das der Familie kämpfen. Nach Angaben des Welternährungsprogramms haben inzwischen 17 Millionen Menschen im Jemen nicht ausreichend zu essen und sind auf Lebensmittelhilfen angewiesen. 2,7 Millionen Kinder sind akut mangelernährt. 

Manchmal haben wir solchen Hunger, dass ich den Kindern ein Seil um den Bauch binde. Dann fühlen sie den Hunger weniger.

Maisoon

aus dem Distrikt Rada’a (Gouvernement Al Bayda)

Maisoon lebt mit ihren drei Kindern seit zwei Jahren in der Stadt Rada’a, nachdem ihr Mann getötet wurde und sie aus der Heimatstadt Al-Hudaida fliehen musste. Seither hält sich die Familie mit Almosen über Wasser. Die Kinder müssen oft hungern.
Maisoon lebt mit ihren drei Kindern seit zwei Jahren in der Stadt Rada’a, nachdem ihr Mann getötet wurde und sie aus der Heimatstadt Al-Hudaida fliehen musste. Seither hält sich die Familie mit Almosen über Wasser. Die Kinder müssen oft hungern.
Krieg im Jemen

Hoffnungszeichen gehört zu den ersten Trägern des 2017 eingeführten Spendenzertifikats. Es belegt, dass die Organisation verantwortungsvoll und transparent mit Spendengeldern umgeht.

So hilft Hoffnungszeichen im Jemen

Hoffnungszeichen steht den Bedürftigen in ihrer größten Not zur Seite. Gemeinsam mit unserem lokalen Partner Relief and Development Peer Foundation (RDP) sind wir seit dem Jahr 2017 in den Krisenregionen vor Ort. Dabei leisten wir akute Nothilfe und bauen auch langfristige Zukunftschancen auf. 

Nahrungsmittel lindern Hunger 

Mit der Verteilung von Lebensmittelgutscheinen an besonders bedürftige Haushalte möchte Hoffnungszeichen den Hunger zahlreicher Menschen lindern. Besonders in akuten Notsituationen ist diese kurzfristige Hilfe sehr wichtig – etwa, wenn in einer Familie das Einkommen durch Krankheit wegbricht. 

Warda, Mohammed Ali Yahya und ihre vier Kinder haben durch einen Luftangriff ihre Existenz im Distrikt Abs verloren. Sie flohen nach Rada’a, wo sie jahrelang durch Betteln überlebten. Die Familie ist überglücklich und erleichtert, als ihnen ein Mitarbeiter unseres lokalen Partners Lebensmittelgutscheine überreicht.
Warda, Mohammed Ali Yahya und ihre vier Kinder haben durch einen Luftangriff ihre Existenz im Distrikt Abs verloren. Sie flohen nach Rada’a, wo sie jahrelang durch Betteln überlebten. Die Familie ist überglücklich und erleichtert, als ihnen ein Mitarbeiter unseres lokalen Partners Lebensmittelgutscheine überreicht.

Berufliche Ausbildung befreit aus Abhängigkeit

Wir bieten vertriebenen Menschen regelmäßig Berufsausbildungen an, die nachhaltig dazu beitragen Einkommen zu erwirtschaften. Regelmäßig erhalten Kleingruppen von rund 15 Personen die Möglichkeit sich z. B. als Näherin oder Mechaniker ausbilden zu lassen. Beides Berufe, die in der labilen Infrastruktur des Jemens enorm gefragt und sehr geschätzt sind. 

Warda hat durch eine Ausbildung zur Näherin und den Erhalt einer Nähmaschine die Möglichkeit, ihre Familie zu ernähren. Die Zeiten, in denen sie jeden Tag bettelnd und hoffend am Straßenrand sitzen musste, sind vorbei.
Warda hat durch eine Ausbildung zur Näherin und den Erhalt einer Nähmaschine die Möglichkeit, ihre Familie zu ernähren. Die Zeiten, in denen sie jeden Tag bettelnd und hoffend am Straßenrand sitzen musste, sind vorbei.

Viehzucht fördert Aufbau von Existenzen

Mit einem Viehzuchtprojekt unterstützen wir vor allem Frauen, um ihre Selbstständigkeit und Erwerbstätigkeit zu fördern und langfristig eine Perspektive zu schaffen. 

 

Verbesserte Wasserversorgung beugt Krankheiten vor

Nicht nur Hunger, sondern auch tödliche Krank­heiten durch verschmutztes Wasser wie Cholera bedrohen das Leben der Menschen. Bisher wurden 2,5 Millionen Jemeniten mit Cholera infiziert und mehr als 4.000 Menschen sind aufgrund dessen gestorben. Mit Hygienepaketen und dem Bau von Latrinen konnten wir zahlreiche Campbewohner schützen. Auch Zisternen und Leitungen wurden gebaut, um Geflüchtete mit sauberem Wasser zu versorgen. 

Viele Menschen im Jemen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser oder Sanitäranlagen. Die Ausbreitung von Krankheiten ist die Folge. Wir ermöglichen daher den Bau von Latrinen.
Viele Menschen im Jemen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser oder Sanitäranlagen. Die Ausbreitung von Krankheiten ist die Folge. Wir ermöglichen daher den Bau von Latrinen.

 

Bitte unterstützen Sie unsere Hilfsmaßnahmen und schenken Sie den ausgebeuteten Menschen Hoffnung. Herzlichen Dank für jede Gabe!

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Häufig gestellte Fragen

1. Wer ist Hoffnungszeichen?
2. Wie stellt Hoffnungszeichen sicher, dass Spenden für Projekte verwendet werden?
3. Kann ich meine Spende steuerlich absetzen?
4. Wer kontrolliert die Arbeit von Hoffnungszeichen?

Gerne hilft Ihnen auch unser Spender-Service weiter. Das Team ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr telefonisch unter 07531 9450-160 oder per E-Mail an info@hoffnungszeichen.de erreichbar. 

 

1. Wer ist Hoffnungszeichen?

Hoffnungszeichen ist eine christlich motivierte Organisation für Menschenrechte, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Seit 40 Jahren sind wir im Einsatz und helfen weltweit Menschen in Not sowie Bedrängnis. Dabei stellen wir die Würde eines jeden Einzelnen in den Mittelpunkt. Unser Hauptsitz befindet sich in Konstanz am Bodensee. Im Bereich Wer wir sind finden Sie weitere Informationen zur Organisation. zurück

2. Wie stellt Hoffnungszeichen sicher, dass Spenden für Projekte verwendet werden?

Bevor ein Projekt bewilligt wird, prüfen unsere Mitarbeitenden es sorgfältig auf Inhalt, Fachlichkeit sowie Finanzierbarkeit. Während der Projektlaufzeit kontrollieren wir, ob die Mittel sachgerecht und unseren Zielen entsprechend eingesetzt werden. Unsere größeren Vorhaben prüfen wir regelmäßig auf Effektivität, Wirksamkeit und Effizienz. Wir arbeiten je nach Projektgröße mit unabhängigen Evaluatoren und Wirtschaftsprüfern zusammen. Die Ergebnisse eines Projekts werden in Form von Berichten dokumentiert. Diese Informationen geben wir auf unserer Website, in unserem Newsletter, auf Facebook und Instagram, auf Bibel TV, in unserem monatlichen Magazin sowie im Jahresbericht an unsere Unterstützerinnen und Unterstützer weiter. zurück

3. Kann ich meine Spende steuerlich absetzen?

Sämtliche an Hoffnungszeichen geleistete Spenden können Sie steuerlich geltend machen. Die Gemeinnützigkeit und Mildtätigkeit von Hoffnungszeichen ist durch den aktuellen Freistellungsbescheid, Steuer-Nr. 09041/07891, anerkannt. Zuwendungen an den Verein sind daher nach § 10b EStG bzw. § 9 Nr. 3 KStG steuerlich abzugsfähig. Spenden bis 300 Euro werden vom Finanzamt ohne Beleg anerkannt. Für Spenden über 300 Euro benötigt das Finanzamt eine Jahreszuwendungsbestätigung, die wir im Januar für das vergangene Jahr automatisch postalisch ausstellen. zurück

4. Wer kontrolliert die Arbeit von Hoffnungszeichen?

Hoffnungszeichen ist seit 1997 Mitglied im Deutschen Spendenrat und zählt seit der Einführung des Spendenzertifikats im Jahr 2017 zu den ersten Trägern. Das Zertifikat bestätigt uns einen verantwortungsvollen und transparenten Umgang mit Spendengeldern. Daneben gehört Hoffnungszeichen seit August 2015 zu den Unterzeichnern der Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Im Rahmen des von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers ausgeschriebenen „Transparenzpreises" erzielten wir mehrfach Bestwerte. So erhielten wir 2009 den „Sonderpreis als beste kleine Organisation". Für nachhaltiges Wirtschaften erhielt Hoffnungszeichen erstmals 2019 das Testat der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ).
Unsere Arbeit lassen wir jährlich in Form eines Jahresabschlusses von unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften überprüfen und attestieren. Zudem wird unsere gemeinnützige Arbeit durch den Freistellungsbescheid des Finanzamts bestätigt. Im Bereich Selbstverpflichtung und Kontrolle finden Sie nähere Informationen zu den Prüfinstanzen und unseren Verpflichtungserklärungen. zurück

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